Wegen ihrer günstigen Lage ist die Flomborner Gemarkung bereits lange besiedelt. Schon um etwa 5000 vor unserer Zeitrechnung bestellten hier steinzeitliche Bauern ihre Äcker mit dem Steinpflug. Sie waren aus dem unteren Donaugebiet eingewandert und brachten ihre Kultur in die Rheinebene. Dazu gehörte die Sitte, die Toten in Hockerstellung zu bestatten. Als im Jahre 1901 der Flomborner Friedhof am östlichen Ortsausgang (Gewann: "Unter dem Palmbaum") erweitert wurde, stieß man auf ihr Gräberfeld mit 85 Hockerbestattungen und deren Beigaben an neolithischer Keramik und Gerätschaft. Nach den Verzierungen durch Spiralbänder auf den Schalen und Krügen zu urteilen, gehörten diese Siedler zu den Spiralbandkeramikern. Die besondere Form dieser Muster, erstmals in Flomborn entdeckt, gab der ganzen, älteren Besiedlungswelle die Bezeichnung "Flomborner Stufe".